Die ILE Donau-Laber

ILE Laaber

Was ist eine ILE?

Die Herausforderungen der Zukunft bringen die Kommunen im ländlichen Raum mittlerweile an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Demographische Entwicklung, gesellschaftliche Veränderungen, Strukturwandel in der Wirtschaft und Landwirtschaft, Klimawandel, Mobilitätsbedürfnisse, Wohnbedarf und Flächenverbrauch sind Entwicklungen, die weit über die Gemeindegrenzen hinausgehen und oft nur noch durch gemeinsames Handeln zu bewältigen sind: Die Verantwortlichen haben erkannt, dass Kirchturmdenken überwunden werden muss und suchen freiwillig die Kooperation mit den Gemeinden in der Region. Die interkommunale Zusammenarbeit durch Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) ist eine zielorientierte Möglichkeit, Strukturschwächen im ländlichen Raum abzumildern, Ressourcen einzusparen und sich damit für die Zukunft zu wappnen.

 

Das Amt für Ländliche Entwicklung unterstützt die Gemeinden bei der Erstellung eines sog. Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK), um die Entwicklungsaktivitäten zu koordinieren. Aus dem Konzept entstehen unmittelbar Maßnahmen, die von verschiedenen Beteiligten begleitet und umgesetzt werden. Bei den Projektplanungen wird großer Wert auf deren Realisierbarkeit gelegt.

 

Ein „Umsetzungsbegleiter“ unterstützt nahtlos nach Fertigstellung des ILEK die Akteure vor Ort bei den gemeinsamen Projekten. Seine Aufgabe wird es auch sein, Impulse für den gemeindeübergreifenden Entwicklungsprozess zu setzen, Bürger und Kommunen auf einen zukunftsfähigen Weg zu bringen sowie Instrumente und Förderprogramme der einzelnen Fachressorts für eine bestmögliche Projektbegleitung abzustimmen.

 

Nach einem zweitägigen Auftaktseminar gründete sich im Oktober 2015 die ILE Donau-Laber mit den neun Kommunen Bad Abbach, Hausen, Herrngiersdorf, Kirchdorf, Langquaid, Rohr, Saal, Teugn und Wildenberg. Die Gründungsveranstaltung fand in Hellring bei Langquaid zusammen mit Staatsminister Helmut Brunner und den Bürgermeistern der neun Gemeinden statt.